Was wir tun:

Seit 2013 unterstützt die „Marlies und Herbert Repkow Stiftung“ den Kampf gegen den Krebs hauptsächlich, indem sie der Inneren Medizin und Onkologie im Klinikum Bethel medizinische Geräte zur Behandlung von Patienten und der Ausbildung von Medizinern zur Verfügung stellt.

2022 wurde erstmals der „Forschungsverbund Biomedizin Bielefeld / OWL e.V“ mit einer Sachspende bedacht. Der gespendete Duchflusszytometer befindet sich in den Räumlichkeiten der Universität Bielefeld und kann dort von verschiedenen Professorinnen und Professoren sowie Studierenden für Ihre Forschungsarbeiten genutzt werden.

Ultraschallgerät GE Fortis - Foto

Ultraschallgerät GE Fortis:
Das neue Ultraschallgerät GE Fortis verbessert in der Kinderintensivmedizin des Kinderzentrums Bethel die Diagnostik für Kinder mit onkologischen und anderen Erkrankungen. Das mobile bettseitig einsetzbare Ultraschallgerät ist mit mehreren Schallköpfen für alle Altersgruppen und für nahezu alle Organgebiete einsetzbar.

Die neueste Ultraschalltechnologie kann mit einem deutlichen Darstellungsplus manche strahlenbelastende Röntgen-CT-Untersuchung und auch manches MRT ersetzen, für die die jüngeren Patienten in aller Regel narkotisiert werden müssen. Dieser strahlensparende Einsatzeffekt zahlt sich besonders für die onkologisch erkrankten Kinder aus, da bei ihnen solche Untersuchungen schon zur Verlaufsbeobachtung häufig notwendig sind.

Das Ultraschallgerät ermöglicht mit einer guten Tiefenschärfe selbst Untersuchungen an bewegten lufthaltigen Organen wie der Lunge. Außerdem erleichtert die extrem hohe Nahfeldauflösung Punktionen kleinster Gefäße.

CO2 Insufflator - Foto

CO2 Insufflator:
Die moderne Endoskopie erlaubt einen Einblick in das Innere des Menschen - sei es Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm oder Dickdarm - ohne dass wie bei einem operativen Eingriff eine Wunde oder Narbe zugefügt werden muss. Dabei kann nicht nur Diagnostik betrieben werden, auch therapeutische Eingriffe sind mit Spezialwerkzeugen über das Gerät möglich.

Der Einsatz des neuen CO2-Insufflators am Endoskopie- und Diagnostikzentrum Johannesstift des Evangelischen Klinikums Bethel bringt für die Patientinnen und Patienten bei Darmspiegelungen erhebliche Vorteile. CO2 besitzt den Vorzug einer circa 150-fach schnelleren Aufnahme (Resorption) aus dem Darm im Vergleich zu Raumluft. Dieser Effekt reduziert die Belastung während der Untersuchung. Das eingesetzte CO2 wird rasch und vollständig unbemerkt über die Lunge abgeatmet. Dadurch werden Blähungen und Bauchschmerzen nach einer Darmspiegelung - wie sie bisher unter Verwendung von Raumluft auftreten konnten - nahezu vollständig verhindert. Die CO2-Anwendung bei der Darmspiegelung erhöht damit den Patientenkomfort und die Akzeptanz der Untersuchung insbesondere in der Krebsvorsorge.

Durchflusszytometer zur Untersuchung von Krebszellen und deren natürlichen killer Zellen

Durchflusszytometrie:
Zelltherapie ist ein neuer sehr erfolgreicher Ansatz in der Krebstherapie. Dabei werden u.a. körpereigene Zellen eingesetzt um die Tumorzellen im Patienten zu zerstören. Im Forschungsverbund Biomedizin Bielefeld, OWL e.V. (https://fbmb.science) haben wir uns mit vielen Klinikern aus dem evangelischem Klinikum Bethel und dem Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen (u.a. Prof. Dr. Cornelius Knabbe) zusammengeschlossen, um die Krebsforschung voranzubringen. Prof. Florian Weißinger und Prof. Dr. Martin Krüger sind dabei auch maßgeblich beteiligt. Wir setzen dabei im Labor von Prof. Dr. Christian Kaltschmidt an der Universität Bielefeld, auf die “natural killer” Zellen, die professionelle Tumorabwehr des Körpers. Um diese Zellen zu untersuchen verwenden wir Durchflusszytometrie, eine Methode um Proteine in einzelnen Zellen zu messen. Das mit den Mitteln der Stiftung neu beschaffte Durchflusszytometer von Cytek® Northern LightsTM ist ein Vollspektrum Durchflusszytometer. In der Forschung mit diesem Gerät werden Proteine von Zellen angefärbt und die Zellen von einem Laser angeleuchtet. Das abgegebene Licht wird über das gesamte sichtbare Spektrum aufgenommen und so die Zusammensetzung der Zelle ermittelt. Dies ermöglicht sowohl deren Charakterisierung als auch die Unterscheidung von anderen Zelltypen. Unter anderem erlaubt diese Technologie so die Untersuchung der Effekte von verschiedenen Chemotherapien auf die Krebszellen in Tumorproben von Patienten. Das bringt die Entwicklung individueller Therapien voran. Die besondere Bauart des Geräts erlaubt die Messung von Millionen von Zellen in wenigen Minuten, ohne an Genauigkeit zu verlieren und löst technische Probleme bei der Untersuchung von Tumor- und Immunzellen.

Marlies & Herbert Repkow

Radiofrequenzablation
Jeder fünfte Erwachsene in Deutschland leidet unter Refluxbeschwerden, d.h. es fließt saurer Mageninhalt in die Speisröhre zurück. Bei bis zu 10% der Bevölkerung kann sich dadurch die normale obere Schleimhautschicht der Speisröhre krankhaft verändern. Es kommt zur Ausbildung eines sogenannten Barrettepithels, einer Vorstufe von Speisröhrenkrebs.

Um die Umwandlung der Barrettschleimhaut in bösartiges Gewebes zu verhindern, nutzt die moderne Gastroenterologie heute die Radiofrequenzablation. Der Arzt führt bei dieser Methode mit Hilfe einer Gastroskopie eine speziell geformte Sonde in die Speisröhre ein. Diese wird unter endoskopischer Sicht an die betroffenen Abschnitte der Speiseröhre herangeführt. Ist der direkte Kontakt zwischen Sonde und Schleimhaut hergestellt, wird die Barrettschleimhaut auf ca. 60° erhitzt und so unter Schonung tieferer, gesunder Gewebeschichten vollständig verschorft. Eine Behandlung dauert ca. 45 Minuten und kann je nach Ausprägung der Barrettschleimhaut wiederholt werden.

Im Anschluss an die Radiofrequenzablation kann sich dann unter Säureblockertherapie das normale Plattenepithel der Speiseröhre wieder ausbilden und die Gefahr einer Krebserkrankung ist gebannt.

Marlies & Herbert Repkow

Doppelmikroskope:
Die Diagnostik von Blut- und Blutkrebserkrankungen erfolgt unter anderem durch Beurteilung von Blut- oder Knochenmarkausstrichen unter dem Mikroskop. Das Erlernen dieser diagnostischen Fähigkeit ist durch eine professionelle Anleitung und Beurteilen von vielen Präparaten für Ärzte in der Hämatologie und Onkologie zwingend notwendig. Daher ist das gemeinsame Durchsehen dieser Präparate und die Diskussion ein wichtiger Ausbildungsschritt. Mit Hilfe dieser Doppelmikroskope erfolgt eine Ausbildung sowohl im Rahmen von Studentenkursen, als auch eine Aus- und Weiterbildung der Ärzte in Weiterbildung.

Kühlschrank - Foto

Gefrierschrank:
Für Patienten mit Krebserkrankungen hat sich die Prognose in den letzten Jahren deutlich verbessert, da innovative Studientherapien Einzug in die Behandlungsrealität hielten. Die Entwicklung solcher neuer Therapiemöglichkeiten findet im Rahmen von Studien statt. Um diese Entwicklung zu fördern, werden Studientherapien auch im Alltag den Patienten angeboten. Viele Blut und Gewebsanalysen sind begleitend essentiell. Um die Proben dauerhaft sicher aufzubewahren, ist eine Lagerung bei sehr niedrigen Temperaturen erforderlich. Daher ist ein Gefrierschrank, der eine Dauertemperatur von -80°C erreicht, für viele Forschungsvorhaben essentiell.

Behandlungsstuhl - Foto

Behandlungsstuhl:
Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung für Patienten mit Krebserkrankungen ist die systemische Tumortherapie. Für viele Patienten ist es ein hoher Gewinn an Lebensqualität, wenn diese Infusionstherapie ambulant erfolgen kann. Die zum Teil mehrstündigen Behandlungssitzungen sollten daher in einer möglichst angenehmen Atmosphäre stattfinden. Hierzu ist der Sitzkomfort entscheidend. Ein Behandlungsstuhl ist hierfür ideal, da er sehr variabel elektronisch bis zur Liegefläche verstellbar ist. Insbesondere für Therapien im Rahmen von Studien ist dieser Behandlungsstuhl optimal mit Ablageflächen, breiten Armlehnen.

Lebensmotto des Stifters:
„Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert“,
daher freuen wir uns über jede Spende, egal wie hoch sie ist!

Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf folgendes Konto:

Marlies und Herbert Repkow Stiftung
Bank: Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG
IBAN: DE 49 4786 0125 0541 9177 00
BIC: GENODEM1GTL
Betreff: Spende

+49 (0)157 74 63 82 83
Loading Animation